Schloss Geyerswörth geht zurück auf die im 13. Jahrhundert aus Nürnberg zugewanderte Familie Geyer, die hier bis zum Ende des 14. Jahrhunderts feste Bauten mit einer Kemenate errichten ließen. Im Laufe des 16. Jahrhunderts wurde im Besitz der Bamberger Fürstbischöfe u.a. der Renaissancegarten angelegt.
Ab 1580 ging das Anwesen auf das Hochstift Bamberg über. Bis etwa 1600 wurde Schloss Geyerswörth unter Verwendung älterer Bauteile zur fürstbischöflichen Residenz ausgebaut und mit einer hochwertigen Innenausstattung und Ausmalung versehen.
Nach Kriegsschäden im 30-jährigen Krieg wurde das Schloss wieder aufgebaut und der Turm in seiner heutigen Form errichtet. Es wurde bis in die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts als Residenzschloss, ab etwa 1750 als Ämtergebäude und ab 1904 als Gebäude der Stadtverwaltung Bamberg genutzt.
Das Bauwerk ist geprägt von einer Bausubstanz, die bis in das Mittelalter zurückreicht und deren Oberfläche Befunde des späten 16. Jahrhunderts aufweist. Letzte Modernisierungen fanden zu Beginn des 20. Jahrhunderts sowie in den 1960er Jahren statt.
Erstmalige Bezeichnung Geyerswörth nach dem Nürnberger Geschlecht Geyer.
Erwähnung einer Kemenate.
Erwähnung eines heute noch vorhandenen Turmes.
Teile des Geyerswörth gelangen in den fürstbischöflichen Besitz.
Statt des Ausbaus der Alten Hofhaltung zur fürstlichen Residenz wird die Errichtung eines Neubaus auf dem Geyerswörth beschlossen.
Ausgestaltung des Renaissancesaals mit Malereien der "Freien Künste" (Wände) und "Grotesken" (Decke).
Wesentliche Fertigstellung des Schlosses im Stil der Renaissance - es entsteht eine um einen Hof geschlossene Anlage.
Schaffung des Zugangs durch die Torhalle im Westflügel.
Plünderung des Schlosses während des Dreißigjährigen Kriegs, zwischenzeitlich nicht mehr bewohnbar.
Wiederherstellung, Nennung von Ausmalungen und Einbau eines Ofens.
Umnutzung als fürstbischöfliche Obereinnahmekammer, da die Neue Residenz auf dem Domberg fertiggestellt wurde.
Instandsetzung aufgrund statischer Schäden am Gewölbe der Kapelle.
Einsturz des Giebels über der Kapelle.
Schlichter Wiederaufbau, Rückbau der Treppe, Schließung der Arkaden, Anhebung der Decke im Ostflügel, Einbau von Eisenankern über der Kapelle.
Fertigstellung des Umbaus, durch den aus der fürstbischöflichen Nebenresidenz ein nüchternes Amtsgebäude wurde.
Mit der Säkularisation geht Schloss Geyerswörth in den Besitz des Staates über.
Nutzung als Appellationsgericht und später als Oberlandesgericht.
Erwerb des Ensembles der Stadt Bamberg durch einen Tausch vom Staat, anschließende Sanierungsmaßnahmen und Einrichtung von Amtsräumen.
Entdeckung und Freilegung der Deckenausmalung im Renaissancesaal.
Nutzung des Renaissancesaals als Vorraum zum Trauzimmer sowie später als Theaterwerkstatt.
Entdeckung und Freilegung der Wandmalereien im Renaissancesaal, die Saalräume werden als Empfangs- und Veranstaltungsräume ausgebaut.
begannen die umfassenden Sanierungsarbeiten an der gesamten Anlage